Smarthome-Küchen auf dem Vormarsch

Das digitale Zeitalter wird als Multiplikator gesehen, um immer mehr Aufgaben in immer kürzerer Zeit zu erledigen. Wir konsumieren Nachrichten im Vorbeigehen auf dem Smartphone, lösen eine virtuelle Fahrkarte, bestellen Lebensmittel und halten nebenbei noch Kontakt zu Arbeitskollegen und Freunden. Doch verschafft uns nicht all das auch Vorteile im Alltag? Was zunächst reichlich hektisch klingt, hat das Leben vieler Menschen durchaus revolutioniert – und nachhaltig verbessert. Smarte Geräte organisieren sowie strukturieren unser Leben und sorgen neben Multi­funktionalität auch für Entlastung.

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Smart Food ID erkennt mittels künstlicher Intelligenz die Speisen im Backofen, die dann mit dem passenden Automatikprogramm zubereitet werden. Dieses Kochassistenzsystem führt Miele sukzessive in 15 europäischen Ländern ein © Miele

Warum, fragt man sich da, trauen sich eigentlich noch so wenige Menschen an das Smarthome in der Küche heran? Was über viele Jahre als Spielerei angesehen wurde, bietet mittlerweile ernstzunehmende Vorteile im Küchenalltag. Intelligente Küchengeräte erledigen Koch- und Backprozesse zunehmend selbst, nehmen uns Verantwortung ab, verschaffen zusätzliche Sicherheit und tragen sogar zu mehr Nachhaltigkeit im Küchenraum bei. Es ist nicht mehr von der Hand zu weisen: Smarthome-Küchen sind auf dem Vormarsch. Zeit also, einen Blick auf schicke Geräte, smarte Funktionen und intelligente Assistenten zu werfen.

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Die Kamera im Miele Backofen macht ein Foto, künstliche Intelligenz erkennt die Speise und schlägt das passende Automatikprogramm vor © Miele

Backofen: Live-Streamen aus dem Garraum

Gänzlich neu sind smarte Display-Anweisungen beim Kochen und Backen nicht: Immerhin ist die Küchenmaschine von Vorwerk, der Thermomix, seit vielen Jahren ein beliebter Begleiter in zahlreichen Haushalten. Moderne Backöfen übernehmen diese Funktionalität der Schritt-für-Schritt-Anleitung mit dem Design eines Smartphone-Displays. Wo früher Knöpfe und Schalter neben zahlreichen Möglichkeiten auch Anlass für Verwirrung beim Kunden boten, lassen sich die meisten Backöfen nun intuitiv durch Tippen, Wischen und Kreisen auf einem TFT-Display bedienen. Dieses Verhalten ist gelernt und fällt leicht.

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Grüße aus dem Miele-Backofen: Mit der Anwendung Picture Share sind Fotos der Backofenkamera per Klick in der App mit Freunden geteilt © Miele

Zusätzlich dringt raffinierte Technologie in simple Koch- und Backvorgänge vor: Miele bietet in seiner Geräte-Generation 7000 beispielsweise gleich drei „intelligente Assistenten“, die uns unterstützen sollen. Eine im Garraum installierte Kamera („FoodView“) sendet farbechte Bilder in HD-Qualität auf unser Handy, mit denen der Zustand des Garguts überprüft werden kann. Ein Bewegungsmelder („MotionReact“) aktiviert Einbaugeräte, sobald sich ihnen jemand nähert. Der Kaffeeautomat am Morgen ist damit sofort einsatzbereit. Außerdem macht das Gerät mit Licht und Piepston auf sich aufmerksam, falls Einstellungen vergessen oder versehentlich getroffen wurden. Die Miele „TasteControl“ wiederum öffnet die Backofentür automatisch nach dem Garvorgang und lässt heiße Luft entweichen, um ein Verbrennen oder Überhitzen zu verhindern.

Auch Siemens Hausgeräte setzt in seiner neuen Backofenserie iQ700, die seit letztem Jahr erhältlich sind, auf eine im Garraum installierte Kamera mit „Bräunungssensor“. Hobbyköche können den Fortschritt ihrer Menüs damit nicht nur per Live-Streaming verfolgen, sondern sogar digital aufzeichnen lassen. Wer den Backofen mit einem Sprachassistenten verknüpft, kann das Gerät bequem auf Zuruf öffnen lassen.

Dunstabzugsspezialist BORA wagt sich mit einem durchdachten Produkt auf gänzlich neues Terrain: Der Flexbackofen BORA X BO sorgt als Dampfgarer nicht nur für zart gegarte und vitaminreiche Kost in der Küche, sondern besitzt zusätzlich einen integrierten Dunstabzug. Vor dem Öffnen der Backofentür werden Dampf und Gerüche entzogen und im Aktivkohlefilter gereinigt.

Intelligente Küchengeräte erledigen Kochund Backprozesse zunehmend selbst

Kühlschrank: Digitale Inventarliste

Wie oft haben Sie von unterwegs schon überlegt, welche Lebensmittel im heimischen Kühlschrank noch bevorratet sind und sich zum Kochen am Abend eignen? Die Kamera im Kühlschrank fand über lange Zeit kaum Zuspruch, doch das dürfte sich ab sofort ändern: Immerhin kann das smarte Aufzeichnungsgerät in der Bosch accent line noch viel mehr, als Bilder vom Kühlschrankinneren aufs Smartphone zu senden. Das Gerät erkennt auch, um welches Lebensmittel es sich handelt und gibt Tipps zur richtigen Lagerung. Wer Obst, Gemüse und frischen Fisch beispielsweise im „VitaFresh“-Fach aufbewahrt, profitiert von längerer Haltbarkeit und reduziert verdorbene und weggeworfene Lebensmittel.

Miele und Liebherr gehen übrigens noch einen Schritt weiter: Bei jeder Türöffnung stößt eine Wasserpumpe einen feinen Sprühnebel am Boden des Kühlgeräts aus und benetzt damit Obst und Gemüse, um es länger saftig und frisch zu halten. So holt man sich hochwertige Supermarktfrische gleich über mehrere Tage in die eigenen vier Wände.

Geschirrspüler: Bitte Feedback geben

So gelernt, wie ein Smartphone-Display, ist auch unsere Kommunikation durch Smileys. Bosch und Siemens Hausgeräte machen sich das nun zunutze und verordnen dem Geschirrspüler künftig Feedback vom Nutzer. In der Home Connect App der Unternehmen können Käufer jeden Spülvorgang benoten und individuell optimieren. Anpassen lassen sich unter anderem Spüldauer, Temperatur, Wasserverbrauch und Reinigungsergebnis. Das soll zum bewussteren Umgang mit dem Gerät beitragen und Möglichkeiten zum nachhaltigen Spülen bieten.

Smarte Geräte organisieren sowie strukturieren unser Leben

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iQ700 Backofen Steuerung via Home Connect © Siemens

Fazit: Smarthome als echte Chance

Unter all den Chancen und Optionen, die uns die moderne Smarthome-Küche bietet, findet sich ohne Zweifel noch die ein oder andere technologische Spielerei. Dennoch lohnt es sich, diese Geräte im Küchenalltag zu integrieren: Immerhin gewinnen wir so an Komfort und Zeit hinzu.

Das gilt übrigens nicht nur für Kochliebhaber und Technikfans. Wer nicht kochen kann, zaubert mit smarten Geräten im Handumdrehen genussvolle Menüs; wer den Familieneinkauf tätigt, wird sich über eine Inventarliste auf dem Smartphone freuen. Und wer es sich auf dem Sofa bequem gemacht hat, kann eben nicht nur Alexa nach der Dauer des Backvorgangs fragen. Sondern auch den Bräunungsgrad seiner Pizza live auf dem Handy verfolgen.

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