Die Beleuchtung von Räumen ist auch, aber nicht nur, eine Frage des praktischen Nutzens. Licht beeinflusst unsere Stimmung. Das Spiel von Licht und Schatten verändert einen Raum. Gezielte Beleuchtung lässt bestimmte Bereiche deutlicher hervortreten und andere in den Hintergrund rücken.
Somit ist das Spiel mit Licht ein bedeutender Faktor, um das Ambiente von Immobilien zu beeinflussen. Moderne Beleuchtungstechnik eröffnet dafür zahllose Möglichkeiten.
Vielseitig und energieeffizient: LED gibt den Ton an
Glühbirnen, Energiesparlampen, Halogenstrahler oder vielleicht Leuchtstoffröhren? – Diese Frage stellt sich mittlerweile bei der Beleuchtungsplanung nur noch selten. Denn die LED-Technik ist heute tonangebend. Mit LEDs lassen sich nahezu alle Effekte anderer Leuchtmittel erzeugen. Es gibt LEDs in unterschiedlichen Lichtstärken, Lichttemperaturen und Lichtfarben. Ob LED Panel, Hintergrundbeleuchtung, Strahler oder Arbeitsleuchte, alles ist möglich. Und dabei ist die LED auch noch besonders günstig und energiesparend.
LED-Technik liefert somit sehr vielseitige Möglichkeiten für die Lichtgestaltung, ohne dabei große Kompromisse hinsichtlich des Energieverbrauchs machen zu müssen.
Der richtige Lichtmix
Es stehen also zahllose Möglichkeiten offen. Doch welche ist die richtige? Eine pauschale Antwort gibt es dabei natürlich nicht. Denn jede Immobilie und jede Innenraumgestaltung ist anders, dient anderen Zwecken und muss unterschiedlichen Geschmäckern entsprechen.
Gerade auch deshalb geht der Trend immer mehr zum Mix verschiedener Beleuchtungsarten innerhalb einzelner Bereiche. Während der alltäglichen Verrichtungen sorgt das LED Panel im Wohn- und Arbeitsbereich für helles Licht. In den Abendstunden weicht es sanfter Hintergrundbeleuchtung durch Wandleuchten oder LED Strips. Und besonders attraktive Punkte der Inneneinrichtung können separat durch Spots hervorgehoben werden.
Generell kommt es dabei immer auf ein gutes Maß an. Zu viel Licht kann den falschen Effekt haben, zu wenig Licht aber auch. Zudem sind unterschiedlich helle Bereiche innerhalb eines Raumes vorteilhaft, die für Kontraste sorgen. Gerade beim Einsatz von LEDs bieten sich häufig dimmbare oder in der Lichtfarbe anpassbare Varianten an.
Schön und praktisch müssen sich ergänzen
Wer Inneneinrichtungen plant und sich dabei mit der Beleuchtung auseinandersetzen muss, neigt mitunter dazu, den Fokus auf die Optik zu legen.
Sie allein darf aber nicht entscheidend sein. Das gilt insbesondere für jene Bereiche, die ganz spezifischen Zwecken dienen. So kann etwa warmes Licht in einer Küche oder im Ankleidebereich für Gemütlichkeit sorgen. Um die Farbe von Lebensmitteln oder Kleidungsstücken unverfälscht wahrnehmen zu können, ist allerdings eine kalte Lichtfarbe vorteilhafter. Umgekehrt könnte man in einem sehr modern gestalteten Schlafzimmer zu kühler Beleuchtung neigen. Das hat allerdings einen höheren Blauanteil und kann dadurch Schlafstörungen begünstigen. Ein an der Wand montiertes LED Panel kann für tolle Effekte sorgen. Aber es darf nicht blenden oder Spiegelungen auf Monitoren oder Fernsehern verursachen.
Auch hier ist die geschickte Kombination verschiedener Lichtquellen oft der Königsweg. So können etwa Arbeitsflächen in der Küche kühl beleuchtet werden, der angrenzende Frühstücktisch erhält aber eine angenehme, warme indirekte Beleuchtung.
Es gibt viele Faktoren zu bedenken, wenn Licht für effektvolles Ambiente sorgen soll, ohne zum Störfaktor zu werden oder seinen Zweck nicht mehr zu erfüllen. Wie so oft bei der Gestaltung von Immobilien, ist das Einnehmen verschiedener Perspektiven wichtig, um letztlich eine gut durchdachte Planung in ein funktionierendes Konzept umsetzen zu können.