
Auch im Immobilienbereich wird das CNC-Fräsen von Stahl immer bedeutender. Im Bereich des Modulhausbaus etwa, der an Beliebtheit stetig gewinnt, wird das Anfertigen von Stahlbauteilen zunehmend interessanter und auch lukrativer, da durch die modulare Bauweise Bauteile standardisiert und in vielen Projekten eingesetzt werden können. Dies macht die Anfertigung von individuellen Bauteilen zunehmend effizienter. Auch die Genauigkeit bekommt in diesem Zusammenhang eine neue Bedeutung, da das Anfertigen von Wohnraum unter Hallenbedingungen präziseres Arbeiten zulässt. In Kombination mit Frästeilen beispielsweise aus Holz lässt sich das Produkt nun maximal präzise herstellen und die Toleranzen auf ein Minimum reduzieren.
Aber auch unter freiem Himmel lässt sich mit Hilfe modernster Messtechnik immer präziser arbeiten und so ergibt es durchaus einen Sinn, auch in diesem Bereich mit individuell hergestellten Bauteilen zu arbeiten. Ein grundsätzlicher Vorteil von vorgefertigten Bauteilen ist, dass die Qualitätskontrolle direkt nach der Fertigung erfolgt und somit gewährleistet ist, dass Bauteile, ob nun in der Halle oder im Außenbereich verwendet, exakt den Vorgaben entsprechen. An diesem Beispiel wird deutlich, dass das Arbeiten aus mehreren Perspektiven genauer wird und das Herstellen von Bauteilen aus Stahl im CNC-Verfahren einen wichtigen Baustein im Gesamtbild darstellt.
Das Mehrachsfräsen erlaubt es außerdem, immer ausgefallenere Wünsche in höchster Präzision zu vertretbaren Kosten zu erfüllen.
Welcher Stahl lässt sich gut fräsen?
Stahl ist ein in der Baubranche häufig verwendetes Material. Per Definition handelt es sich um einen Eisenwerkstoff mit einem Kohlenstoffgehalt von unter 2,06%. Ob ein Stahl sich gut fräsen lässt, hängt vom Gefüge, also der Materialzusammensetzung, ab. Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,25 und 0,4% lassen sich am besten zerspanen und sind somit für den Einsatz in der CNC-Fräse am besten geeignet. Stahllegierungen, die beispielsweise Nickel, Chrom oder Molybdän enthalten, sorgen zudem für eine bessere Verarbeitbarkeit des Stahls.
Für das Fräsen von Werkstücken eignet sich der sogenannte Automatenstahl, der besonders gute Zerspanungseigenschaften aufweist. Seine Zusammensetzung sorgt dafür, dass sich die auftretenden Kräfte in Grenzen halten und die Späne kurz sind. Zudem ist der Verschleiß der Werkzeuge gering und die Oberflächengüte sehr gut.
Neben dem Automatenstahl gibt es weitere grobe Begriffe zur Einteilung. Der sogenannte Baustahl etwa wird für den Bau von Stahlkonstruktionen verwendet, Werkzeugstahl zu Herstellung von Werkzeugen aller Art und Spezialstähle für besondere Anwendungen, die beispielsweise magnetischer oder hitzebeständiger sind. Der Edelstahl ist hier wohl der bekannteste.
Wie geht eigentlich CNC-Fräsen?
Das CNC-Fräsen im Allgemeinen ist ein zerspanendes Verfahren nach DIN8589 mit geometrisch bestimmten Schneiden. So lassen sich 3-dimensionale Ergebnisse erzielen, beispielsweise eine Nut oder ähnliches. Die Spahnabnahme erfolgt in rotierenden Bewegungen. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass Material und Werkzeug aufeinander abgestimmt sind. Die Fräse muss für das Fräsen von Stahl ausgelegt sein, der Fräsbohrer die richtige Güte beziehungsweise über den notwendigen Härtegrad verfügen, um das zu fräsende Material bearbeiten zu können (ferrpol.de).
Das Besondere an CNC-Fräsen ist die Tatsache, dass es sich um ein computergestütztes Verfahren handelt. Um also das gewünschte Ergebnis erzielen zu können, ist es wichtig, zuvor die Parameter der Werkstückes festzulegen und in ein dafür vorgesehenes Computerprogramm einzuspeisen. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Durch den Zugewinn an Genauigkeit und die damit verbundene Vermeidung von Ausschuss ist das CNC-Verfahren vergleichsweise nachhaltig. Neben der Vermeidung von Abfällen ist es auch energieeffizienter und somit auch kostengünstiger. Neben den genannten Aspekten hat sich auch das Berufsbild des Maschinenbedieners grundlegend geändert, wie bereits zuvor angedeutet. Die Ausführung der Arbeiten wird heute weitgehend automatisch durchgeführt und die Tätigkeit des Maschinenbedieners ist das Einrichten der Maschine, das Bereitstellen des zu bearbeitenden Materials sowie das Programmieren anhand zuvor festgelegter Parameter. Ein Vorteil dieser Arbeitsweise ist, dass viele Unternehmen aufgrund des sehr geringen Unfallrisikos in der Lage sind, im Dreischichtsystem zu arbeiten und so relativ geringe Preise garantieren können. Dies kommt den Kunden zugute und macht die Verwendung CNC-gefräster Bauteile zusätzlich attraktiv.
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