Der Axel-Springer-Neubau

Ein Haus als Kraftwerk der Kreativität

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Der Axel-Springer-Kiez in Berlin-Mitte wurde um ein weiteres, beeindruckendes Bauwerk erweitert, das im Oktober 2020 gebührend eingeweiht wurde.

Gestartet wurde das anspruchsvolle Projekt mit einem Planungswettbewerb an dem 18 Architekturbüros teilgenommen hatten. Die Entscheidung fiel dann im Frühjahr 2014 auf den Entwurf von Rem Koolhaas vom niederländischen Büro „Office for Metropolitan Architecture“ (OMA).

Der kubusförmige Axel-Springer-Neubau in Berlin erstreckt sich mit rund 9.100 m² bebauter Fläche über das Lindenpark-Gelände, im Herzen des ehemaligen Zeitungsviertels und ergänzt das Ensemble der verschiedenen Verlagsgebäude am Hauptsitz des Medien- und Technologieunternehmens.

Der Neubau befindet sich auf dem ehemaligen Verlauf der innerdeutschen Grenze, der sich symbolisch quer durch das Gebäude zieht. Im Neubau untergebracht ist neben Zentralbereichen, der Vermarktungsorganisation Media Impact sowie der Shopping- und Preisvergleichsplattform idealo unter anderem die Multimedia-Marke WELT mit seinem Newsroom für Print und Digital und den TV-Studios von WELT Fernsehen. Das Zusammenrücken der Bereiche und Marken im Neubau ermöglicht eine bessere Vernetzung und einen besseren Wissensaustausch untereinander. Die außergewöhnliche Architektur steht nicht nur für die Zukunft des Arbeitens, sie ist auch ein Symbol für die digitale und kulturelle Transformation von Axel Springer.

Axel-Springer-Neubau_EXKLUSIV_SL_62-225x300 Der Axel-Springer-Neubau
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Die goldeloxiereten Aluminiumelemete und getönten Glasflächen der Außenfassade geben ein architektonisches Statement ab. Das Innere des 13-geschossigen Gebäudes besticht im Eingangsbereich mit seinem 45 Meter hohen Atrium. Das luftige Raumgefühl wird von miteinander verbundenen Terrassen, großzügigen Glasflächen und Brücken unterstützt.

Auch berühmte Kunst findet in dem neuen Verlagsgebäude seinen Platz. Zu sehen sind zwei Werke des Künstlers Dirk Skreber. Mit einer imposanten Größe von 130 m² zeigt eines den Verlagsgründer Axel Springer an einem seiner Lieblingsorte, spazierend durch das Watt von Sylt. Das andere ist ein Portrait der jungen Friede Springer, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Axel Springer.

Begrünte Eventflächen auf dem Dach des Bürogebäudes

Getönte Glasflächen prägen die Fassade des lichtdurchfluteten Bürogebäudes. Gleichzeitig bietet die genutzte Dachfläche einen attraktiven Raum für Events aller Art. Durch die Begrünung wird die Dachfläche zur grünen Oase mitten in der Stadt. Unter dieser Vorgabe entstand ein attraktiver Dachgarten, der den mehr als 5.500 Mitarbeitenden im Axel-Springer-Kiez die Möglichkeit bietet ihre Mittagspause oder Afterwork-Veranstaltungen im Grünen zu verbringen. Hierzu wurden verschiedene Eventflächen realisiert. Lange Wege zwischen den Grünanlagen laden zu Spaziergängen oder zu einem Besuch in einem der drei gastronomischen Einrichtungen, die nach dem Architekten Rem Koolhaas REM benannt sind.

Herausforderung für die ausführenden Betriebe

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Die herausragende Architektur forderte die ausführenden Betriebe. Es mussten verschiedene Begrünungssysteme geplant und eingebaut werden. Dies erfolgte u. a. mit unterschiedlichen, den jeweiligen Bedingungen angepassten Drainageplatten, variierenden Substratarten und -höhen sowie einer vielfältigen Vegetation.

Das 55 m hohe Gebäude stellte die Verantwortlichen für die Dachbegrünung aber vor die größte Herausforderung: Als die Dachbegrünung aufgebracht werden konnte, waren die Baukräne bereits abgebaut und die schräg angelegte Glasfassade eingebaut. Also gab es keine Möglichkeit, das Material von außen nach oben zu befördern.

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Die erschwerten Förderwege führten durch das Gebäudeinnere und einen Versorgungsschacht auf dem Dach. So wurden beispielsweise die ca. 1270 m³ Substrat mithilfe eines ausgeklügelten Systems über Schläuche durch das Treppenhaus nach oben geblasen. Aber auch alle anderen Begrünungsmaterialien fanden ihren Weg durch das Gebäude.

Die Mitarbeiter des Medien- und Technologieunternehmens nutzen den Dachgarten bereits ausgiebig und genießen die grüne Oase inmitten der Stadt. Gerade bei den extremen Temperaturen im Sommer bietet die Dachfläche eine angenehme Umgebung. Durch die Verdunstung über die Pflanzen werden die Temperaturen auf dem Gebäude und in dessen Umfeld reduziert und CO2 und Feinstaub gebunden. Die inzwischen gut angewachsene begrünte Dachlandschaft bietet auch Flora und Fauna ein zusätzliches Habitat.

EXKLUSIV / Axel Springer SE

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